Updated: 19/09/2016

Z50A rot

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Während mein Aufbauprojekt der gelben 1971er Z50A noch in vollem Gang war, bot sich die Möglichkeit, mit einem roten Modell mein Jahrgangstrio 1971 zu komplettieren. Kaum vorstellbar, dass es hierzulande noch irgendwo ein weiteres solches gibt.

Diese Monkey wurde von einem Händler mit dem damals eher ungewöhnlichen englischen Firmennamen “Speed Center” im hessischen Langenselbold in der Nähe von Hanau gekauft. Die Kaufrechnung mit der handschriftlich vermerkten Anzahlung von 600,- DM lag dem Fahrzeug ebenso wie diverse historische Versicherungsverträge bei. Und natürlich die grünen Zollpapiere aus Hamburg-St. Pauli...!

Die Basis war für eine Restauration ziemlich gut, die dafür erforderlichen Arbeiten und Besorgungen waren überschaubar: Das Strahlen, Ausbeulen, Spachteln Grundieren und Lackieren der Lampe, des Rahmens, der Gabel, des tatsächlich absolut rostfreien Tanks und des Hitzeblechs in der Originalfarbe “Candy Ruby Red”.
Die rostige Lenkkopfschraube wurde durch eine neue ersetzt, der Rücklichtträger nebst dem Katzenaugenhalter den oben genannten Prozeduren unterzogen. Glücklicherweise waren an diesen beiden Teilen keine Schweissarbeiten nötig. Auch die Luftfilterbox war gestrahlt und gepulvert, die Chromteile und der Gummischlauch (durch ein Neuteil aus Japan) ausgetauscht worden.

Der Motor war ungeöffnet und die Laufleistung auf dem Tacho von rund 1.600 Kilometern absolut realistisch. Verschleissteile wie die Kupplungslamellen wurden ausgetauscht, der gesamt Motor generalüberholt und mit neu in silber lackierten Gehäusehälften ausgestattet. Der Zylinderkopf war ziemlich kaputt, weshalb ein neuer (gebrauchter)  besorgt wurde.
Die Felgen wurden gestrahlt und ebenfalls neu silber lackiert, die originalen, 45 Jahre alten NITTO-Reifen waren bereits mit “Armor All” aufgearbeitet worden- sie sehen jetzt super aus und wurden mit neuen Continental-Schläuchen montiert.

Die fehlende graue Tachowelle mit der Aufschrift “Z50AE” war bereits aus Japan besorgt worden.
Die Lenkerhälften zeigten deutliche Spuren der Benutzung und evtl. Stürzen, sie wurden wieder Boujamaa El Amraoui-Schultheis und seiner Flörsheimer Firma
MEA anvertraut und sind jetzt besser als die original verbauten waren!
Der Kerzenstecker wurde gegen einen 1971 original verbauten, grauen aus dem Hause NIPPONDENSO getauscht. Unter die unbeschädigte Sitzbank kam die Kerzensteckerkombination, auf den Tank unterhalb des Einfüllstutzens ein weisser Helmschutzaufkleber. Der Krümmer ist neu, auch die beiden Hitzeschutzbleche und die speziellen Schrauben dafür. Wie auch die Fussrastenanlage, die originalen Kabelbinder und das Innenleben der Gabel und das NEIMAN-Lenkradschloss.
Aufgearbeitet wurden das Gabeldreieck, Gabeleinsätze, die Bremshebel, Naben und Bremsankerplatten, Tankembleme, Kickstarter- und Schalthebel, die grauen Bremszüge und Gaszug.
Fast alle Schrauben, Unterlegscheiben, Federn und Muttern sind neu verzinkt worden.

Eine Schnarre gehört an dieses Baujahr 1971 trotz des vorhandenen Hupenknopfes ja bekanntlich nicht...

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